In der Schweiz, der Toblerone-Heimat, werden noch andere Gipfel der Genüsse geknackt. Isabella Sedivy und Bettina Walch sind "die Asphaltknackerinnen". Sie brechen versiegelte Flächen auf. Z.B. fiese, öde Parkplätze. Stattdessen kommen da durchlässige Beläge wie Rasengitter, Sand, Splitt oder Kies zum Einsatz. Super fürs Einsickern von Regenwasser, zur Kühlung der Stadt - und für Insekten sowieso, die dort neue Lebensräume finden. Und das, obwohl die Parkplätze erhalten bleiben (wäre natürlich noch besser, es gäbe nicht so viele Privatautos, die im öffentlichen Raum rumstehen).
Ist bestimmt nicht einfach, das erst anzuleiern und die bürokratischen Hürden zu überwinden. Wie kann man das eigene Leben niedrigschwelliger bereichern? Einfach mal umgucken. Gibt es in meiner Nachbarschaft verwahrloste oder unnötig versiegelte Flächen? Triste Erdscheiben rund um Straßenbäume? Mach Mini-Gärten draus! Neben jeder Menge Karma-Punkte gibt´s dafür auch immer wiederkehrende Freude geschenkt. Draußen rumgärtnern ist gesund und ballert deinen Vitamin D Spiegel hoch. Du kommst mit deinen Nachbarn ins Gespräch (versprochen). Und du kannst deiner eigenen Initiative zur Verbesserung der urbanen Lebensqualität durch alle Jahreszeiten hindurch beim Wachsen und Vergehen zugucken. Bonus: Wenn du das an vielen Orten machst, sparst du dir auch noch die Miete für den Kleingarten.
